Der Autor beschreibt anhand umfangreicher Schrift-und Bildquellen das vielfältige, bunte Leben im Spätmittelalter. Anschaulich erläutert er Kontinuitäten und besonders Veränderungen in den Lebensformen, im Denken und Fühlen der Menschen, was in den zahlreichen Zäsuren dieser Zeit begründet ist. Manufakturen und Formen der Lohnarbeit entstehen, das christliche Weltbild erhält durch den beginnenden Aufschwung der Naturwissenschaften erste deutliche Brüche - der »wissende« Mensch beginnt langsam, den »glaubenden« Menschen abzulösen. Je nach sozialer und regionaler Herkunft reagierten die Menschen unterschiedlich auf den Anbruch der »neuen Zeit«. Lebendig geschrieben bringt uns dieser schön gestaltete Band die Welt des 13. bis 15. Jahrhunderts nahe.