Man muss kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass es dieses eigenständige Universallexikon in dieser Form wohl nie wieder geben wird. Kindlers Literatur Lexikon ist eine Legende unter den literarischen Werk-Lexika. Die erste Auflage erschien bereits im Jahr 1965 unter Mitarbeit der gesamten geisteswissenschaftlichen Elite Deutschlands. Die Jahrtausendwende, die europäische Einigung oder der Fall des eisernen Vorhangs - zahlreiche Gründe machten eine vollständige Neubearbeitung und Aktualisierung von Kindlers Lexikon notwendig. Rund 1.500 Autoren und 75 Fachberater um Professor Heinz Ludwig Arnold haben über mehrere Jahre hinweg an der Neuauflage des renommierten Werklexikons gearbeitet. Das Ergebnis : ein weltweit einmaliges Werklexikon in 18 Bänden. Dabei wurde noch mehr als zuvor die Vielfalt der Literaturen der Welt berücksichtigt. Ebenso wurde unter anderem die Auswahl der bedeutendsten Werke der Sachliteratur wesentlich erweitert. So finden Sie im neuen Kindler herausragende Werke aus zahlreichen Bereichen : Naturwissenschaften, Mathematik, Sozialwissenschaft, Recht, Politik, Wirtschaft, Geschichte, Psychologie, Ethnologie, Technik, Medizin, Musik, Bildende Kunst, Architektur, Ästhetik, Kunsttheorie. Bei der Neuauflage des Kindlers Literatur Lexikon wurde ein besonderes Augenmerk auf den Schaffensprozess der Autoren gelegt. In diesem Sinne zeichnet es den Weg der einzelnen Autoren auf einzigartige Weise nach. Zum einen enthält das Werklexikon rund 8.000 sogenannte Biogramme. Hier sind die wesentlichen biografischen Informationen kurz und knapp erfasst. Zum anderen wurden die Werke der Autoren in chronologischer Reihenfolge geordnet. Dies ermöglicht Ihnen einen hervorragenden Einblick in die Entwicklung des Gesamtwerks. Zudem gibt es bei umfangreichen Gesamtwerken spezielle Artikel zu den einzelnen Werkgruppen eines Autors wie Romane, Lyrik, Dramen. Diese Artikel tragen ebenso dazu bei, dass Sie interessante Zusammenhänge zwischen den einzelnen Werken rasch erfassen können. Der Kindler steht schon immer für hohe Fachkompetenz. Der Herausgeber und Redaktionsleiter Professor Heinz Ludwig Arnold legt darüber hinaus größten Wert darauf, dass die einzelnen Artikel wissenschaftlich fundiert und zugleich sehr anschaulich sind. Schließlich besteht im neuen Kindlers Literatur Lexikon die Kunst darin, komplexes Fachwissen in eine einfache, verständliche Form zu bringen. Die Lektüre soll dem interessierten Kulturliebhaber wie dem ausgewiesenen Experten ein erkenntnisreiches Vergnügen bereiten. Die Neuauflage von Kindlers Literatur Lexikon umfasst rund 13.000 Werke, die die Kulturgeschichte nachhaltig geprägt haben von den ersten schriftlichen Zeugnissen der Menschheit bis zur Gegenwart, von der Belletristik bis zur Sachliteratur - aus allen Literatursprachen der Welt. Die Neuausrichtung und Öffnung des neuen Kindler zeigt sich vor allem in sechs Aspekten - 1. Ergänzung um weitere Literaturen der Welt - unter anderem süd-/südost-asiatische Literatur, indische Literatur, afrikanische Literatur, osteuropäische Literatur. 2. Öffnung für weitere bedeutende Werke der Sachliteratur - Naturwissenschaften, Mathematik, Sozialwissenschaft, Recht, Politik, Wirtschaft, Geschichte, Psychologie, Ethnologie, Technik, Medizin, Musik, Bildende Kunst, Architektur, Ästhetik, Kunsttheorie. 3. Ergänzung um Biogramme - Rund 8.000 Biogramme geben biografische Kurzinformationen zu den Autoren. 4. Aufnahme von 488 anonymen Werken und 151 Stoffen - Vom Annolied über die Edda, das Rolandslied und das Hildebrandslied bis Utsuho monogatari. Und vom Alexander-Roman über die Bibel, Comics, Runeninschriften bis Vorislamische iranische religiöse Literatur. 5. Erweiterung der Werkgruppenartikel - Bei umfangreichen Gesamtwerken gibt es spezielle Artikel zu den einzelnen Werkgruppen eines Autors wie Romane, Lyrik, Dramen. So können interessante Zusammenhänge zwischen den einzelnen Werken rasch erfasst werden. 6. Überarbeitung der Gliederung : Die verschiedenen Werkartikel zu einem Autor sind nicht alphabetisch, sondern chronologisch nach Entstehungsdatum der Werke geordnet. »Ein Überwältigungswerk. Man steht davor und staunt.« (F.A.Z.).