Der im 18. Jahrhundert florierende Kulturtransfer zwischen Elbe und Lagune war charakteristisch für die intensive Beziehung der beiden Städte. Der rege Austausch von Musikern und Sängern, der Import des venezianischen Karnevals - in Teilen selbstverständlich nur - und natürlich die hohe Schule der venezianischen Malerei nach Dresden prägten die kulturelle Landschaft in den beiden Kunstmetropolen der Zeit. Die vom sächsischen Hof erworbene Kunst aus Venedig und das kostbare Kunsthandwerk zierten das Leben der Fürstenfamilie. Der »Transfer der Meisterwerke« ist hier in Text und Bild vorgestellt und bietet Einsicht in ein wesentliches Kapitel deutscher »Stil- und Geschmacksbildung«, und in das Verständnis der nicht unerheblichen Rolle, welche die Politik in diesem Zusammenhang gespielt hat.