Eine Hommage an den großen Galeristen und Sammler, mit vorzüglichen Abbildungen und Fotos. Seit den 1950er Jahren vertrat er die moderne Kunst in München und sammelte parallel die Werke seiner Künstler. Mit einer unabhängigen Meinung und Handelungsweise und mit einem weit gefassten Freiheitsbegriff ausgestattet, eckte er nicht selten an und stand häufig im Mittelpunkt der kulturpolitischen Diskussion. Seinem Engagement sind zahlreiche spätere Künstlerkarrieren zu verdanken, so etwa die der Künstlergruppen CoBrA und SPUR und ihrer Nachfolger. 55 Gemälde hat er der Nationalgalerie vermacht, diese sind hier aufwändigst reproduziert und erläutert. Von Alechinsky bis Tàpies ist alles dabei, was bis heute unverändert Rang und Namen hat, vor allem Großformate von Asger Jorn. Abgerundet durch eine Zahl historischer, teils privater Fotografien bietet das Buch eine vergnügliche und informative Reise in die Blütezeit des Informel und der internationalen Strömungen in der abstrakten Kunst.