2014 präsentierten sich Schlesien und die Oberlausitz als Landschaften des Adels. Erstmals boten Museen in Polen und Deutschland eine Gesamtschau über ein zentrales Thema der gemeinsamen Geschichte beiderseits der Neiße. Die Ausstellungen zeigten Kunstwerke aus 700 Jahren: Kleinodien und Kirchenschätze, Bücher und Manuskripte, Waffen und Gegenstände aus adligem Besitz. Es entsteht ein lebendiges Bild vom adligen Landleben und seinen wirtschaftlichen Grundlagen, von Fürstendienst und Krieg, Jagd und Fest, Burg und Schloss. Thema ist aber auch die Herausforderung des adligen Selbstverständnisses und Lebens durch die bürgerliche Gesellschaft seit dem Ende des 18. Jahrhunderts und die Katastrophen des 20. Jahrhunderts. Der thematische Bogen wird bis in die Gegenwart gespannt. Der vorliegende Katalogband umfasst die Ausstellungen in Görlitz und in Breslau: »Beharren im Wandel« über die Adelsgeschichte Schlesiens und der Oberlausitz seit 1740 im Kulturhistorischen Museum Görlitz mit einem Rückblick auf die ältere Oberlausitzer Geschichte unter dem Titel »Ritter, Junker, Edelleute« in Räumen des Schlesischen Museums und »Mutter des Hirschberger Tals« über Gräfin Friederike v. Reden im Breslauer Universitätsmuseum.