Obwohl die Zeiten, in denen die Menschen an tanzende Tote glaubten, längst vorüber sind, hat der Totentanz nichts von seiner Faszination verloren. Berichte über Jenseitsvisionen oder übernatürliche Erscheinungen erfreuen sich großer Beliebtheit. Plätze, an denen es spukt, Ruinen, Kirchen und Friedhöfe, sind zu Ausflugsorten geworden, wo die Ereignisse der Vergangenheit, die Ängste und Hoffnungen unserer Ahnen erfahrbar werden. Gegenstand der Abhandlung sind jedoch nicht die Orte an sich, sondern Sachzeugnisse vergangener Jahrhunderte, allen voran makabre Kunstwerke, also Bilder und Texte, die mit Sterben und Tod zu tun haben.