Man kann den englischen Fotografen Edweard Muybridge (1830-1904) durchaus den Starfotografen des Viktorianischen Zeitalters nennen, seine Bilder verkauften sich sich schon seinerzeit tausendfach. Seine Fotos waren so sorgfältig konstruiert wie die Gemälde englischer Landschaftsmaler. Muybridges Himmelsaufnahmen wurden mit den Meisterwerken William Turners verglichen. Obendrein kam er bei seinen Experimenten dem Geheimnis des Bewegtbildes auf die Spur - und schrieb so Geschichte: Muybridges Bewegungsstudien von Rennpferden bildeten den Grundstein für das Kino, zwanzig Jahre vor den Brüdern Lumière. Die Londoner Tate Britain Gallery widmete dem Pionier der Fotografie eine umfassende Retrospektive. Der hochwertige Ausstellungsbegleiter wird nicht nur Hobbyfotografen entzücken. Die 150 Werke bieten faszinierende Einblicke in die Kinderjahre der Kamera, in bewährter Steidl-Qualität gedruckt, ist der Band eine freudvolle Ergänzung jeder Foto-Bibliothek!