Die Ethnologische Sammlung der Universität Göttingen besitzt Südseebestände aus drei Jahrhunderten, die in ihrer Zusammensetzung und wissenschaftlichen Qualität einzigartig sind. Auf drei Weltreisen zwischen 1768 und1780 erwarben der berühmte englische Kapitän James Cook und die ihn begleitenden Naturforscher und Gelehrten, unter ihnen die beiden Deutschen Johann Reinhold und Georg Forster, im Auftrag der englischen Royal Society eine umfassende Sammlung von Kultur- und Kunstdokumenten aus der Südsee, die aufgrund ihrer Authentizität und frühen Erwerbung weltweit einmalig ist. 500 Gegenstände und Artefakte aus diesem atemberaubenden Kulturschatz sind im Besitz der Universität Göttingen - ein unvergleichliches Konvolut, das in einem größeren Ausstellungszusammenhang auch im Kunstmuseum Honolulu gezeigt werden konnte. Der sensationelle Dreibänder ist ein wahres Liebhaberstück: Die unvergleichlichen Bildtafeln der jeweils einzeln in Szene gesetzten Exponate sind eine reine Freude, die beiden Textbände behandeln die europäische Forschung auf dem Gebiet der polynesischen Ethnologie (Bd. II) gegenüber dem pazifischen Erbe und seiner wissenschaftlich aufgearbeiteten Traditionen und Perspektiven auf der anderen Seite (Bd. III). Alle drei Bände sind in unterschiedlich mit traditionellen Mustern bedruckte Halbleinenbände, Papierauswahl und Qualität der Abbildungen genügen höchsten Ansprüchen (Text englisch).