Mobilmachung: Die Zeiten, als klobige Anrichten und klotzige Betten Möbel zu Immobilien machten, sind längst vorbei. Sofas und Tische zum Ausziehen und Trennwände, die sich schwenken und verschieben lassen, brachten im Verein mit stapel-, falt- und rollbaren Möbeln Flexibilität und Mobilität ins Wohnen. Das Leben heute und in der Zukunft scheint ein immer flexibleres, mobileres Wohnen zu erfordern. Tatsächlich hat dieser Aspekt unserer Wohnwelt eine lange Tradition in den unterschiedlichsten Kulturen und reflektiert ein grundsätzliches Bedürfnis des Menschen, mit seiner Umgebung zu arbeiten und sich neues Terrain zu erschließen. Entsprechend vielfältig sind die Lösungen, die man in den verschiedenen Kulturen und Epochen für Architektur und Mobiliar gefunden oder für die Zukunft vorgeschlagen hat. Das Spektrum dieser großangelegten Wanderausstellung reicht von den zahlreichen faltbaren, aufblasbaren oder modularen Einrichtungen über bewegliche Wände, Wandschirme und unterschiedlich konfigurierbare Räume bis hin zu Zelten, Wohnmobilen, den provisorischen Behausungen der Obdachlosen, Wohncontainern und anderen Formen transportabler Architektur.