Sie gehören zu den schönsten Bilder des Impressionismus: Claude Monets Sonnenauf- und untergänge. Das dem Sockenmotiv zugrunde liegende Werk malte der Franzose 1873 in Le Havre, aus einem Hotelfenster blickend. »Impression, Sonnenaufgang« gehört zu einem neunteiligen Zyklus, den Monet auf der ersten Impressionisten-Ausstellung 1874 vorstellte. Trotz seiner Berühmtheit ist dieses Gemälde in gewisser Weise untypisch für Monets Oeuvre dieser Zeit und für den Impressionismus im Allgemeinen, da es wenig von der impressionistischen Behandlung von Licht und Farbe aufweist: Die Farben sind sehr zurückhaltend und das Öl in sehr dünnen Lasuren aufgetragen, wobei die Details auf das Nötigste beschränkt wurden. Außerdem ist die Technik sehr »skizzenhaft« und hätte als Vorstudie für ein Gemälde angesehen werden können, weshalb Monet selbst den Titel »Impression« gewählt hat, um es von seinen »fertigen« Werken zu unterscheiden.