Das Original dieser in vergoldetem Silber gefassten Replik befindet sich im Keltenmuseum Hallein, einem der größten Museen für keltische Geschichte in Europa. Es ist anzunehmen, dass für die große Kelten-Ausstellung, die derzeit Publikumsmagnet in Stuttgart ist, zahlreiche Exponate dorthin ausgeliehen wurden. Ein besonders schönes Stück ist die Scheibenfibel, eine Gewandschließe, die seit der Zeit der Völkerwanderung zur Kleidung gehörte. Unterhalb der verzierten (Edel-) Metallplatte war eine Nadelkonstruktion, die dafür sorgte, dass die Kleidung auf der Schulter blieb. Ein außergewöhnliches und frühes Exemplar ist diese Scheibenfibel mit ihrem kunstvoll durchbrochenen Rand um einen vollen Kern. Das mäandernde Muster von stilisierten Pflanzenstengeln erscheint um Jahrhunderte jünger und auf faszinierende Weise modern. Ein zeitloses und doch historisches Schmuckstück, das an einem Reif als Halsschmuck dient.