1985 wurde die im Zweiten Weltkrieg stark zerstörte Semperoper in Dresden neu eröffnet. Die Wiederherstellung dieses theatergeschichtlich wichtigen Opernhauses erfährt ihre Würdigung im vorliegenden Band, in dem Planung und Entstehung des Baues, seine Einordnung unter die bedeutenden Theaterbauten der Zeit und im Werk Gottfried Sempers (1803-1897) behandelt werden. Die künstlerische Ausstattung, die nach teilweise erhaltenen Originalen sowie nach späteren Wiedergaben oder Fotos rekonstruiert wurde, und ihre Ikonographie werden ausführlich erläutert. Einen Schwerpunkt der Veröffentlichung stellen Reproduktionen aus dem 1979 wieder entdeckten »Album des Sächsischen Kunstfonds« dar. Es enthält 72 Repliken der Wandmalereien von den Künstlern, die die Oper ausgemalt haben. Im Anschluß wird der Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg dargestellt. In einem Nachwort zur zweiten Auflage berichtet der Autor über die Bewährungsprobe des rekonstruierten Opernhauses seit seiner Eröffnung am 12. Februar 1985.