Die Erinnerung an den Publikumsliebling Leonard Warren (1911-1960) wird in der Geschichte der New Yorker Metropolitan Opera verbunden bleiben mit glanzvollen Aufführungen, aber auch mit einem der tragischsten Ereignisse: Am 4. März 1960 brach Warren tot auf der Bühne zusammen. In jener Vorstellung von Verdis »La forza del destino« (Die Macht des Schicksals) sollte Renata Tebaldi ihre Rückkehr an die »Met« feiern und dafür standen mit Warren und Richard Tucker die Stars des Hauses neben ihr auf der Bühne. Doch mitten in seiner großen Arie »Morir! tremenda cosa« (O Tod, du Wort des Grauens) hörte das Herz des Sängers zu schlagen auf, der 1938 an Amerikas berühmtestes Opernhaus engagiert worden war und dort bis zu seinem Tod in 610 Aufführungen mitwirkte. 359 davon waren Opern von Giuseppe Verdi, allein 89 Rigoletto! »Eine elementare, kraftvolle, heroische, sogar brutale Schönheit liegt in dem sich verströmenden, dionysischen Zauber der voll entwickelten Singstimme - und Leonard Warren besaß eine solche Stimme« (Henry Lang). Diese Sammlung enthält Ausschnitte aus La Forza del Destino Rigoletto Il Trovatore Aida Macbeth Un Ballo in Maschera La Traviata Otello Simon Boccanegra Fallstaff Tosca La Gioconda La Bohème Pagliacci Carmen Faust Les ontes d’Hoffmann Andrea Chenier.