Die Tradition der »Funeral songs« gehört zur Kultur von New Orleans wie Mardi Gras und Marching Bands. Dort marschiert eine Kapelle mit getragenen, traurigen Hymnen zum Friedhof, nach der Beerdigung schwenkt sie um auf beschwingtere Musik, sie erinnert an den Verstorbenen und soll die Angehörigen trösten. »When the Saints Go Marching In«, der »St. Louis Blues« oder »Gloryland« waren beliebte Titel für den Rückweg, aber es fanden sich durchaus auch schon mal Kommentare zum Leben des Verstorbenen, »Oh, Didn’t He Ramble?« oder »I’ll Be Glad When You’re Dead, You Rascal You« etwa, wenn es sich beim gerade zu Grabe Getragenen um einen... nun ja ...»lebensfrohen« Menschen gehandelt hat. Die Wurzeln dieser Musik reicht Jahrhunderte zurück, man kann annehmen, dass der traditionelle Jazz sich aus der »Funeral Music« entwickelte. Louis Armstrong spielte 1950 mit »New Orleans Function« eine musikalische Hommage an das Jazz Funeral in New Orleans ein. Diese und viele weitere legendäre Aufnahmen sind auf dieser wunderbar »swingenden« Kollektion versammelt. Aus dem Inhalt: »When The Saints Go Marching In«, »Just A Closer Walk With Thee«, »Nobody Knows The Trouble I’ve Seen«, »Basin Street Blues« u.v.a.