Der Tell Halaf gehört zu den berühmtesten Ruinenhügeln des Nahen Ostens. Als wichtiger Fundplatz war der Ort namengebend für einen Abschnitt des keramischen Neolithikums (»Halaf-Zeit«, ca. 6000-5300 v. Chr.). Die zahlreichen Funde zeigen eine für den Alten Orient einzigartige Ikonographie. Die weiblichen Idole vom Tell Halaf aus dem Neolithikum (ca. 5000 v. Chr.) sind Fruchtbarkeitssymbole, die als Votivgaben der Urmutter als Fruchtbarkeitsgöttin geweiht wurden. Sie sind auf die wesentlichen Merkmale der weiblichen Fruchtbarkeit reduziert, große Brüste und Beine, die ebenso als weibliches Geschlecht gedeutet werden können. Wie das Original, ist diese kleine Skulptur 7 cm hoch und ist ein handgemachter Abguss der Kopie. Das Original des zierlichen Idols vom Tell Halaf gehört zur Sammlung des Pergamon Museums in Berlin.