Zwischen 1000 und 1250 n. Chr. bildete Hildesheim ein wirtschaftlich und kulturell blühendes Zentrum, der Hildesheimer Domschatz gilt als bedeutendste und besterhaltene Sammlung mittelalterlicher Kunst. Er ist jetzt in die Neue Welt gereist und im Metropolitan Museum in New York zu bewundern. Einer der größten Kunstmäzene des Mittelalters, der heilig gesprochene Bischof Bernward von Hildesheim (960 bis 1022), steht im Zentrum der Ausstellung. So werden unter anderem das Bernward-Kreuz und das Kleine Bernward-Evangeliar, das Oswald-Reliquiar, die Goldene Madonna, das Ringelheimer Kruzifix, das Taufbecken aus dem Dom und rund 50 weitere Exponate gezeigt. Der begleitende Katalog ist eine wahre Freude: Herrlich Aufnahmen, meist ganzseitig und in Farbe präsentiert, lassen die Kostbarkeiten adäquat glänzen, die wissenschaftlichen Kommentare zu jedem Stück genügen dem wissenschaftlichen Anspruch, mit Indizes und Bibliografie rundum ein erfreulicher Beitrag zur Betrachtung mittelalterlicher Kirchenkunst aus Deutschland (Text englisch).