Die überragende Bedeutung der Nürnberger Glasmalerei des späten Mittelalters begründet sich in einer beispiellosen Anzahl niedergelassener Meister, die allein mit den Farbverglasungen der reichsstädtischen Kirchenbauten nicht ausgelastet waren und ihre Fenster über den fränkischen Raum hinaus bis nach Thüringen, Schwaben und Altbayern exportierten. Außer den zentralen Farbfenstern der Pfarrkirche St. Sebald und der Frauenkirche werden die erhaltenen und überlieferten Glasmalereien ehemaliger Klöster der Augustiner, Benediktiner und Dominikaner, des Heilig-Geist-Spitals, der Landauer Allerheiligenkapelle sowie öffentlicher und privater Profanbauten behandelt - ein Gesamtbestand von über 600 Scheiben an neun Standorten. Band X, 2.