Im schneebedeckten Riesengebirge wohnt der Fürst der Gnomen. Rübezahl wird er genannt und erscheint seinem Gegenüber als junger Edelmann, bunter Vogel oder gar als kalter Stein. Unzählige Geschichten ranken sich um seine Gestalt. In der ersten Legende kommt er zu seinem Namen. Der Berggeist verliebt sich in die liebreizende Königstochter Emma. Er entführt sie in sein unterirdisches Reich. Die Prinzessin fordert einen letzten Beweis für seine Liebe: Sie verlangt von ihm, dass er ihr die genaue Zahl der Rüben auf seinem Feld nennt. Dank der Aufnahme in die Sammlung »Volksmärchen der Deutschen« durch Johann Karl August Musäus im 18. Jahrhundert gelangten die Legenden des Rübezahl zu überregionaler Bedeutung und langanhaltender Popularität.