Ein freies, unbeengtes und authentisches Leben war das Ziel vieler Schriftstellerinnen. Doch das Schreiben war oft mit großen Entbehrungen verbunden und bedeutete nicht selten, ein Leben als Außenseiterin zu führen. Studiert man die Lebensläufe schreibender Frauen, so stellt man rasch fest, dass es oft schwer zu überwindende Widerstände waren, die ihnen Familie und Gesellschaft in den Weg legten. Viele Frauen sind an diesem Spagat zwischen Angepasstheit und geistiger Unabhängigkeit zerbrochen. Andere haben sich dem Druck entzogen und, wie George Sand, ein männliches Pseudonym zugelegt, um unbehelligt schreiben zu können. Der Preis dafür war die Rolle der Außenseiterin. Schmucke Geschenkausgabe, schön gedruckt, »bestechend!« (Der Spiegel)