Seit Julius Caesar wird der Rhein literarisch beschrieben; die Gedichte Hölderlins und Brentanos setzten ihm im 19. Jh. ein nationalromantisches Denkmal; er ist »Schicksalsstrom« der Deutschen, als »Vater Rhein« hat ihn Max Ernst gemalt. Arp, Beuys, Kiefer, Macke, Richter sind nur einige der zeitgenössischen bildenden Künstler, die sich mit ihm beschäftigten. Glorifiziert, romantisiert, als »Kloake« beschimpft, als Naturgewalt gefürchtet, von Verkehr, Industrie und Tourismus bedroht - der Rhein, seine Ideen prägende Kraft und sein Einfluss auf die Menschen an seinen Ufern ist Thema des vorliegenden Bandes.