Mark Rothko zählt zu den Hauptvertretern des abstrakten Expressionismus der »New York School«. Ab den 1950er Jahren entstehen die »Color Field Paintings«, deren technische Finesse Seherfahrungen großer Intensität ermöglicht. Darin wird die Begegnung mit Rothko zur Auseinandersetzung mit gleichsam metaphysischen Dimensionen. Während Rothkos Schaffen meist in Beziehung zur Landschaftsmalerei der Romantik gesehen wird, zeigt die Publikation eine neue Perspektive auf: Rothkos Werk wird vor dem Hintergrund seiner Rezeption der italienischen Renaissance betrachtet. Auf drei Italienreisen hat der Maler insbesondere die Kunst Giottos studiert. Einführende Essays beleuchten diese Kontakte. Die Publikation versteht sich damit als Neubewertung von Rothkos kunsttheoretischem Denken und seiner Entwicklung. Ein ausführlicher Tafelteil ermöglicht die detailreiche Gegenüberstellung von Rothkos »Reds no. 5« (1961) mit zwei Werken Giottos.