Im Gegensatz zu Tieren, die nur wenig oder gar kein Bewusstsein für ihre eigene Existenz oder die Unausweichlichkeit des Todes besitzen, sind sich Menschen ihrer selbst, der Grenzen des Lebens und der bevorstehenden Leere schmerzhaft bewusst. »Becoming Animal« befasst sich mit der existenziellen Natur menschlicher Erfahrungen mittels eines umfassenden Überblicks bedeutender Kunstwerke des Symbolismus, Surrealismus, Minimalismus und der Zeitgenössischen Kunst. Diese Untersuchung geht von einem literarischen und philosophischen Rahmenkonstrukt aus, das sich mit der Entwicklung von Bewusstsein und Selbsterkenntnis beschäftigt. Durch eine Reihe scheinbar unvereinbarer, künstlerisch und politisch widersprüchlicher Augenblicke, werden leerer Transzendenz die beständigen Konzepte von Ewigkeit und Utopie gegenübergestellt. Becoming Animal zeigt Künstler wie Francisco de Goya, Alfred Kubin, Odilon Redon, Gardar Eide Einarsson und Werner Büttner und bietet Essays zu den Themen Leere und Transzendenz in der Kunst der Moderne und der Gegenwart. (Text engl.)