Die Blume hat in der Malerei eine erstaunliche Karriere erlebt: Jahrhundertelang ein beliebtes Motiv, um malerische Brillanz zu demonstrieren, wurde sie im späten Impressionismus van Goghs zu einem zentralen Experimentierfeld der Malerei. Ungeachtet der tausend Sprünge und Brüche in der Kunst des 20. Jahrhunderts bleibt sie stets als wichtiges, oft obsessiv gepflegtes Motiv bedeutender Künstlerinnen und Künstler präsent. Die Fondation Beyeler untersucht jetzt in einer umfassenden Sonderausstellung die Bedeutung des Motivs der Blume in der modernen Kunst vom Impressionismus bis heute. Neben Klassikern der Moderne sind dabei auch weniger bekannte und jüngere Künstler zu entdecken. Im Band enthalten sind unter anderem Werke von Emil Nolde, Edouard Manet, Henri Matisse, Max Beckmann, Gauguin, Robert Mapplethorpe, Georgia O’Keeffe, Imogen Cunningham, Andy Warhol und vielen anderen Künstlern. Das umfangreiche Buch präsentiert auf prächtigen farbigen Abbildungen Werke des ästhetisch reichen Blumengartens und erörtert literarische und kunsthistorische Aspekte des Themas. (Text dt., engl. sowie ein Essay von Prof. Kopp in französischer Sprache.)