Als das Werk von 1896 bis 1909 in erster Auflage erschien, war die Aufnahme durch die Fachwelt enthusiastisch. Aber auch der interessierte Laie war begeistert: Sigmund Freud, der damals noch radikalsozialistische Mussolini, Johannes Brahms u.v.a. gehörten zu den ersten Lesern des »Gomperz«. »Mit der Kenntnis der neuesten Philosophie ausgerüstet, darunter besonders des »kühlen Empirikers« Mill ist nun Gomperz an die griechische Philosophie herangetreten; sie hat es ihm möglich gemacht, in so und so viel Philisophemen unter der Hülle des zeitlich Bedingten den ewigen, zu erneuter Wiedergeburt ausersehenen Kern zu erkennen und als solchen darzustellen.« (FAZ 1912)