Jeff Koons zählt zu jener Künstlergeneration, die sich seit Mitte der achtziger Jahre mit der Bedeutung der Kunst in einer Zeit medialer Übersättigung auseinandersetzt. Der amerikanische Künstler nutzt die Sprache der Werbung und der Unterhaltungsbranche, um als Künstler »mit den Massen zu kommunizieren«. Die Publikation widmet sich vor allem den neuen, großformatigen Gemälden des Künstlers, die auf einer jüngeren Reihe von Arbeiten mit dem Titel »Easyfun« aufbauen. Koons fügt alltägliche, zusammenhanglose Ausschnitte von Reproduktionen aus den Medien zu collageähnlichen Gemälden in fotorealistischer Perfektion, die an die Pop Art-Plakate von James Rosenquist oder David Salles Bildkompositionen erinnern. Im Vergleich jedoch wird deutlich, dass Koons seine Motive als bewusst flache Bilder behandelt, die sich jeder Sozialkritik oder psychologischen Konnotation entziehen und den totalen Selbstbezug betonen. Sie feiern den Popkulturkonsum des immer mehr wollenden Kindes.