Der deutsche Maler Ruprecht von Kaufmann (Jahrgang 1974) wird zunehmend auch einem größeren Publikum bekannt. Seine gegenständlich gefassten Bilder gleichen surrealen, zufälligen Traumsequenzen. Gespenstische, weiße Schatten bewegen sich auf verschiedenen erzählerischen Ebenen in einem ort- und zeitlosen Raum. Zwischen den Polen von Hell und Dunkel, Licht und Schatten sowie gut und Böse verstärkt Kaufmann die Dramaturgie seiner Malerei durch massive Eingriffe in den Bildträger. Seine Bilder sind motivisch dicht, spannend und suggestiv. Sei vereinen vor dicht übereinander gelegten Farbschichten vermeintliche Erinnerungssequenzen mit Motiven aus der Literatur- und Kunstgeschichte. (Hirmer)