Die Gemälde von Magnus Plessen bestechen sowohl durch eine eigenständige Kompositionstechnik als auch durch ihre reduzierte Bildsprache und erregen zunehmend die Aufmerksamkeit der internationalen Kunstszene. Plessen hat mehrere Jahre als Photograph und Filmer gearbeitet, bevor er im Jahre 2000 begann, die Malerei und ihre vielfältigen Möglichkeiten auszuloten. Nachdem er die Malerei in ihrem Verhältnis zur Photographie untersucht hatte, erweist sich der Ansatzpunkt der malerischen Auseinandersetzung seit einigen Jahren als deutlich verschoben. Die photographische Vorlage bestimmt nun nicht mehr den Bildaufbau als Ganzes, vielmehr hinterfragt Plessen nun - ausgehend von einer nicht immer kohärenten Wahrnehmung der Dinge - die Modi der Repräsentation des Seienden selbst, die der Malerei geblieben sind.