In den 50ern begann Richard Estes in New York, Fotos zu malen. Angetan von Andy Warhols Pop Art, entwickelte Estes eine äußerst detailreiche und naturalistische Malweise. Sein hervorstechendes Merkmal ist die Trompe-l’oeil-artige Malerei, die jedes Detail wiedergibt. Estes montiert ein neues Sehen über die Wirklichkeit zusammen, indem er zwar fotorealistisch malt, aber die Szenerie frei zusammensetzt. Auffallend sind die Straßenszenen, in denen keine Personen zu sehen sind. Estes malt die Hektik der Großstadt New York oft menschenfrei, was den Bildern eine gespenstische Ruhe gibt. (Text engl., span.)