Mit einer Einleitung von György Konrad. Am Ende unseres Jahrhunderts ist die Skepsis gegenüber geschichtsphilosophischen und heilsgeschichtlichen Visionen groß geworden. Umso intensiver beschäftigt sich unsere Phantasie mit der Gestaltung der Räume für die darin Lebenden. Die Auseinandersetzung mit dem »Nachkriegsjahrzehnt« erlaubt es den Autoren (Kunsthistoriker, Philosophen, Theaterregisseure, Künstler), diesen ästhetischen wie kultur- und gesellschaftsgeschichtlichen Themenkomplex emblematisch zu verdichten und zu fragen, ob die »Kriegstraumata«, die man in der Kunstproduktion dieser Jahre repräsentiert sah, mit dem Ende der Nachkriegszeit verblaßten und wie die nachfolgenden Generationen dieses Problem aufgenommen und bis zur darstellerischen Auflösung getrieben haben.