Der 1930 geborene Zeichner und Maler Raimund Girke malt seit 1958 monochrome Serien in Weiß, Grau und Schwarz. Gitterartig reliefiert er die Bildfelder, wobei er eine die Oberfläche rythmisierende Pinsel- oder Bleistiftstruktur einsetzt. Mit der Gruppe Zero gehört Raimund Girke zu den wichtigsten Vertretern der zweiten Generation deutscher Nachkriegskünstler, die gegen Ende der fünfziger Jahre mit einer farblich und kompositionell reduzierten meditativen Strukturmalerei das expressive Informel ablösten. Die Publikation würdigt den Künstler anlässlich seines 70. Geburtstages, Künstlerfreunde und -kollegen steuern Beiträge bei und erschließen nochmals neue Ebenen im Werk des Künstlers.