Der italienische Künstler Marino Marini (1901-1980) ist vor allem in seiner Heimat sehr bekannt, seine Außenskulpturen sind aber auch hierzulande in Sammlungen oder im öffentlichen Raum zu bewundern. Mit einer großen Einzelausstellung in Mailand 1932, der Teilnahme an der Biennale in Venedig, der Triennale in Mailand und der Quadriennale in Rom, wo ihm 1935 der erste Preis für Plastik zugesprochen wird, setzt Marinis Erfolg in der Öffentlichkeit ein. In den figürlichen Skulpturen strebt der Künstler nach archaisierender und abstrahierender Vereinfachung der Form. Hier nun eine Mappe aus dem Jahr 1970 (!): Zehn Radierungen zu Texten von Xenophan, Homer, Statius, Platon, Vergil, Aristainetos, Sappho, Anakreon und Tryphiodor. Mit einem einführenden Text von Bernhard Kytzler, die beigegebenen griechischen und lateinischen Texte wählte ebenso Bernhard Kytzler aus und übertrug sie ins Deutsche. Erschienen in Frankfurt am Main, Berlin und Wien bei Ullstein und Propyläen Verlag. Die laut Collophon enthaltene Original-Radierung ist nicht enthalten.