Rollenbilder und Selbstinszenierung im Frühwerk der amerikanischen Konzeptkünstlerin. Seit mehr als 30 Jahren visualisiert Sherman eine Vielfalt von Rollenbildern und weiblichen Identitäten. Entgegen der allgemeinen Ansicht bilden nicht die berühmten »Untitled Film Stills« (1978-1980) ihr Frühwerk, sondern jene Fotografien, die sie bereits als Studentin in Buffalo von 1975 bis 1977 schuf. In diesen Jahren erhob sie das Spiel der Verwandlung zu ihrem künstlerischen Konzept und schuf zahlreiche bis dato unbekannte Fotografien, die auffallend viele Elemente des Theaters in sich vereinen. Catalogue Raisonné ihres Frühwerkes mit einem Essay von Gabriele Schor, der Leiterin der SAMMLUNG VERBUND, die die konzeptuellen Anfänge Shermans Oeuvres wissenschaftlich aufgearbeitete. (Hatje Cantz)