»Hrdlicka enthüllt Robespierre als selbsternannten Oberpriester des von ihm eingeführten Vernunftkultes. Der Tod Marats erscheint nicht mehr als ein politischer Mord, ... sondern als Geschlechterkampf. ... Blatt für Blatt wird die Vorstellung von der Leistung der Französischen Revolution und der Etablierung der Menschenrechte für alle demontiert. Für Hrdlicka hat die Revolution nicht stattgefunden - sein Zyklus ist eine Absage an alle Jubiläumsfeierlichkeiten. ... Gewalt ist das zentrale Thema im Werk des Wiener Malers und Bildhauers Alfred Hrdlicke: der Mensch im Kampf mit sich und seinen Mitmenschen. Immer wieder variiert er das Thema: als Krieg mit den Waffen - aber auch in der Sexualität als Krieg der Geschlechter. Arbeiten aus den letzten 20 Jahren sind in diesem Band zu sehen: knapp 40 Zeichnungen, Ölbilder, Plastiken.« (Kölner Stadt-Anzeiger).