Die Künstler Sienas des 14. Jahrhunderts feierten Maria nicht nur als Objekt religiöser Hingabe, sie fokussierten auch ihren Stolz als Sieneser Bürger auf die heilige Jungfrau. Maler und Bildhauer begründeten in ihrer Stadt eine brillante Bildtradition, die bis in die erste Hälfte des 15. Jahrhunderts reichte und auch die unterworfene weitläufige Umgebung Sienas, das contado, erfasste. Dieses reich bebilderte Buch erforscht detailliert die vielfältigen Mariendarstellungen in der toskanischen Stadt und beleuchtet dabei auch die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Verbindungen zwischen Siena und dem contado. Mit ihrer großartigen Studie eröffnet Diana Norman einen neuen künstlerischen Zugang zum Marienbildnis als politisches Medium für das Selbstverständnis der Sieneser Bürgergesellschaft. Englische Originalausgabe.