Die weite Zeitspanne von rund 250 Jahren, die der Bestand französischer Zeichnungen bis 1800 historisch umfasst, begründet seine außerordentliche stilistische und thematische Vielfalt. Für jeden, der sich - in welcher Form auch immer - damit beschäftigt, birgt sie die Gefahr, sich in Einzelheiten zu verlieren, bietet aber zugleich die verschiedenartigsten Ansatzpunkte zu einem besseren Verständnis. Es sind mehr als 400 Blatt, die unter dem Namen französischer Künstler ihren Weg nach Frankfurt gefunden haben. Die beiden Inventare der Sammlung, das früheste um 1825 in französischer Sprache verfasste sowie das folgende 1862 angelegte und bis heute fortgesetzte, geben Aufschluss über Herkunft und Entstehung dieses Komplexes. Unter den verzeichneten Künstlern finden sich die berühmtesten Namen, aber auch weniger bekannte, wobei gerade unter den ersten manche Zuschreibung inzwischen zu korrigieren ist.