Katalog, Wien 1997. Conrad Laib (1410-1460) ist - nach Frühwerken salzburgischer Tradition - als der bedeutendste österreichische Vertreter des Frührealismus anerkannt. Der lockere, malerische Stil der Frühzeit wird in späteren Werken durch härtere, plastische Formgebung und kühne Farbigkeit verdrängt. Unter dem Einfluß Robert Campins und Rogier van der Weydens wandte er sich dem neuen realistischen Stil der flämischen Malerei zu. Der Band - die einzige überhaupt lieferbare Darstellung seines Werkes - referiert in kompetenten Beiträgen Leben und Werk des in Esslingen geborenen Malers. 10 große Beiträge beleuchten seine Tätigkeit als Wandmaler, seine Maltechnik und Werkstattpraxis sowie die Probleme der Restaurierung seiner Werke. Im Mittelpunkt stehen seine auf Holz gemalten Tafelbilder, die ausführlich beschrieben und detailreich reproduziert werden.