(Römische Studien der Bibliotheca Hertziana, Band 7) Schon wenige Monate nach seiner Thronbesteigung gab Papst Alexander VII. Chigi (Pontifikat 1655-1667) dem führenden Bildhauer Roms, Gian Lorenzo Bernini, den Auftrag, sein Grabmahl zu entwerfen. Der Papst soll noch zu Lebzeiten einem Entwurf zugestimmt haben. Das Projekt wurde jedoch erst nach seinem Tod 1672-1678 unter der Leitung des bald achtzigjährigen Bernini ausgeführt. Das Grabmahl gehört mit seinen fünf Marmorstatuen, dem scheinbar aus einer Tür fliegenden bronzenen Skelett und dem bunten marmornen Grabtuch zu den spektakulärsten barocken Monumenten Roms. Der Autor analysiert und rekonstruiert die Entwicklung des Projektes anhand der erhaltenen, zum Teil erst vor kurzem entdeckten Zeichnungen und schriftlichen Dokumente.