Das Bild der Frau in den zwanziger Jahren: selbstbewusst, verführerisch und mutig. Niemand ahnt, was Frauen durchmachen, wie sie sich verstellen und welche enormen Anstrengungen sie auf sich nehmen, um dieses Bild darstellen zu können. Die »Neue Frau« mit Bubikopf und kniekurzem Rock erobert die Welt der Männer, aber zu welchem Preis. Anhand der Abbildungen in den Modejournalen ab 1912 wird das Bild der Frau in einem neuen sozioökonomischen Zusammenhang beschrieben und interpretiert. Dabei wird die Ambivalenz zwischen dem Erscheinungsbild der Frau und ihrer tatsächlichen Identität deutlich. Die Analyse interpretiert zeitgeschichtliche Strömungen und soziologische Theorien zum Thema Mode im Zusammenhang gesellschaftlicher Veränderungen. Anhand der Modeschöpfer der Zeit wird die Macht der Mode, anhand der Beschreibung der Modejournale die Macht der Medien gezeigt.