»Ein Vademecum für Romantiker unserer Zeit« ist der Untertitel der Sammlung von Essays, die Max Brod mit 29 Jahren 1913 bei Kurt Wolff in Leipzig veröffentlichte und die seine beeindruckende intellektuelle Beweglichkeit in ihrer ganzen Bandbreite zeigt. Die Verbindung von Romantik und Moderne kommt in seinem brillanten Essay zu Robert Walser zum Ausdruck, doch es sind nicht zuletzt die kleinen Dinge des Alltags, die den Flaneur Brod entzücken. Brod begegnet allem vorurteilsfrei und mit einer Ironie, die auch vor ihm selber nicht haltmacht. Ergänzend zu dem 1913 erschienenen Buch enthält der Band noch viele weitere, teils erstmals wiederveröffentlichte Essays