Ditzingen 2006. Schumann gilt heute als der größte Romantiker unter den deutschen Komponisten. Demmler schildert den wechselhaften Lebenslauf dieses Musikers zwischen Erfolg und Enttäuschung, Schaffensrausch und Krise. »Hochdifferenziert, nahezu analog für Vita und Werk, erschließt sich der prozessuale Paradigmenwechsel vom avancierten Romantiker mit seiner gattungsübergreifenden »poetischen Idee« zum domestizierten, mental im biedermeierlichen Schneckenhaus verkrochenen Volkstümler. Verzahnt wird Roberts Psychogramm perspektivenreich mit dem von Clara, die künstlerisch eingeschränkt unterm Ehejoch, unter Selbstaufgabe gleichwohl frühzeitig Roberts Talmi-Idealisierung vorantreibt.« (Forum Musikbibliothek)