Der Autor Wolfgang Kluxen widerspricht der tradierten These, Thomas von Aquin habe die Postulate seiner Ethik im Rückgriff auf metaphysische Voraussetzungen entwickelt. Der Anspruch der thomistischen Ethik liegt nicht in der metaphysischen Begründung moralischer Gebote, sondern darin, aus der Reflexion auf ihre autonome und mittelbare Geltung zu einer Neubestimmung des menschlichen Daseins zu gelangen. Deshalb, so Kluxen, bleibt das »Paradigma« der thomistischen Moralphilphilosophie der Maßstab für jeden Neuansatz auf dem Felde der philosophischen Ethik. Dieses Buch ist ein Standartwerk der Thomasliteratur.