Von ihrem Debüt in Berlin um 1780 bis zu ihrem Aufkommen in den 1930er Jahren in Kalifornien spielten die Salons jüdischer Frauen eine besondere Rolle als einzigartiger Ort, wo Menschen aller Klassen und Glaubensrichtungen über Kunst, Musik, Literatur und Politik diskutieren konnten. Mehr als ein Dutzend jüdische Salonières werden von den Autorinnen dieses Bandes vorgestellt, sie stammen aus Berlin, Mailand, Paris, London, New York und Wien. Faszinierend zu sehen, wie jede Frau auf ganz eigene Weise die Idee des Salons adaptierte. Die längst vergangene Welt der Berliner Salons um 1800 ersteht wieder auf, auch ihre Bedeutung hinsichtlich jüdischer Assimilation wird deutlich sowie das Verhältnis von Marcel Proust, Oscar Wilde und Gertrude Stein zu den literarischen Salons. (Text engl., Yale)