Erstmals 1913 erschienen, ist dieses Buch die erste umfassende Darstellung dieses Themas gewesen. Bodes Beurteilung der Tatsachen gilt als zuverlässig und reflektiert den gutbürgerlichen Standpunkt seiner Zeit. Erfrischend einfach und sachlich beschreibt er, inwieweit Goethe in seinen Darstellungen in »Dichtung und Wahrheit« selbst der größte Urheber vieler Mißverständnisse gewesen ist, wie ihm die Erinnerungen an jene Mädchen, die er einst geliebt haben will, eigentlich »nur« als Anregung zu erfundenen Liebesgeschichten gedient haben. Der Leser darf gespannt sein, wie nahe Goethe der Frau von Stein wirklich gekommen ist, was dran ist an den Geschichten mit Käthchen Schönkopf, Friederike Brion, Lotte Buff oder Lilli Schönemann oder welches Doppelleben Christiane Vulpius führte.