Stuttgart 1999. Studien zur Persönlichkeit eines karolingischen »Intellektuellen« am Beispiel der Auseinandersetzung mit Amalarius (835-838) und des Prädestinationsstreits (851-855). Gemeinhin kennt man Florus von Lyon als herausragenden spätkarolingischen Wissenschaftler. Erheblich weniger Aufmerksamkeit fand bisher sein kirchenpolitisches Wirken. Die hier vorliegende Studie arbeitet in einem historisch-chronologischen Kapitel Florus’ Anteil an der Kontroverse mit Amalarius und im Prädestinationsstreit heraus. Ein systematischer Hauptteil beleuchtet das quellenkritische Talent und Konfliktverhalten des Diakons. Die »graue Eminenz« am Lyoner Metropolitansitz erscheint in neuem Licht.