Der Dokkaebi, ein Fabelwesen, ist tief im Herzen der Koreaner verwurzelt. Weder Gott noch Geist noch Mensch, verfügt er über Zauberkräfte, die er zum Guten oder zum Bösen verwenden kann. Die chinesischen Schriftzeichen, die seinen Namen wiedergeben, bedeuten »einbeiniger Geist«. In Sagen und Märchen wird ausführlich von ihm berichtet. Er ist auch als Kobold, Buhmann oder Gespenst bezeichnet worden, weil er die Menschen verhext, ihnen Streiche spielt und sie mit seinen dämonischen Fähigkeiten zum Narren hält. In diesem Band wird eine Sammlung traditioneller Dokkaebi-Darstellungen vorgelegt, wie sie in der bildenden Kunst und als Architekturdekor vorkommen. Künstler, Designer und an Korea interessierte Leser haben so einen Zugang zu einem Aspekt ostasiatischer Kunst der im Westen bisher so gut wie völlig unbekannt war, bis Dokkaebis begannen, auf Tattos und T-Shirts oder in PC-Spielen aufzutauchen und an ihre magische Kräfte zu erinnern. Text dt./engl./kor.