München 2006. Kaum ein anderer Herrscher hat in solchem Maße das Bild seiner Epoche geprägt, wie dies dem Sonnenkönig gelang. Seine Frauen, seine Kriege und seine einzigartige Schloßanlage Versailles haben ihn dem kollektiven Gedächtnis Europas unauslöschlich eingeprägt. Uwe Schultz, einer der besten Kenner des absolutistischen Frankreichs, legt nun eine historisch fundierte und glänzend geschriebene Biographie Ludwigs XIV vor. Mit Ludwig XIV (1638-1715) erreicht das Zeitalter des Absolutismus seinen Höhepunkt. Staat und Herrscher verbinden sich zu einer Einheit, die der König als Grundlage seiner unbedingten Machtstellung begreift: »L’état c’est moi.« Der Autor beschreibt den Herrscher durchaus nicht als scharfsinnigen Staatslenker, wohl aber als einen kühlen und erfolgreichen Taktiker der Macht.