Keine Diktatur zuvor hatte je derart rigorose Eingriffe in das Sexualleben seiner Bürger gewagt. Keine andere Zeit der deutschen Geschichte zeichnet sich durch einen so widersprüchlichen und unmenschlichen Umgang mit Sexualität aus wie das Dritte Reich. Für das NS-Regime war das oberste Ziel geschlechtlicher Beziehungen die Ausbreitung der arischen Rasse. Dafür war jedes Mittel recht: von der Ächtung Homosexueller über drakonische Strafen für Abtreibung bis hin zu Zwangssterilisationen. Die Funktionäre selbst lebten hingegen ihre Sexualtriebe oft hemmungslos aus. Sigmund beleuchtet umfassend die verschiedenen Facetten von Sexualität zur Zeit des Nationalsozialismus.