Vorwort von Helmut Börsch-Supan. Monarchen zogen hindurch, Revolutionäre, Diktatoren und Demokraten: Allen diente das Brandenburger Tor mit seiner Quadriga als Repräsentationssymbol. Doch wohl kaum ein anderes Nationaldenkmal ist dem wechselhaften Schicksal seines Landes gleichzeitig auf so innige Weise verbunden gewesen. Dementsprechend ist es als Symbol bis zum heutigen Tag einer fortwährenden Uminterpretation ausgesetzt: Vom herrschaftlichen Stadttor zum Triumphbogen, vom Symbol der deutschen Teilung zum Symbol der deutschen Einheit.