Besonders eindrücklich sind die zwischen 1926 und 1931 entstandenen Schwarz-Weiss-Aufnahmen aus der Pariser Atelierwohnung des Künstlers. Sie zeigen, wie Mondrian die Wände, und in zunehmendem Maß auch die einfache Einrichtung seiner Wohnung, in ein rhythmisches Muster größerer und kleinerer Farbflächen verwandelte. Dabei verzichtete er auf das Gitterwerk der schwarzen Linien, das wir von seinen Farbkompositionen her kennen und arbeitete stattdessen mit losen Farbflächen, die er beliebig verschieben konnte, um immer neue Situationen zu schaffen. In diesen räumlichen Strukturen entstanden schließlich die gemalten Kompositionen. (Text engl.)