Mit zwanzig hat Picasso über tausend Gemälde und Zeichnungen ausgeführt. Mit sechsundzwanzig kam der erste große Erfolg. Was tun, um sich nicht in glänzender Bestätigung und Langeweile zu wiederholen? Er beschloß, ganz von vorne anzufangen, ohne zu ahnen, daß er sich, aber auch die Malerei auf einen neuen unerforschten Weg bringen sollte. »Jedes meiner Gemälde ist die Summe der Dekonstruktion« sagt er. Dies ist der Leitfaden des Buches, ein Querschnitt durch die Kunst dieses Malers. Es zeigt, wie sich das Genie Picasso von Periode zu Periode und seit »Les Demoiselles d’Avignon« 1907 durch das Infragestellen des Sichtbaren erklärt.